Wenn der MSV Duisburg am Samstag bei Rot-Weiß Oberhausen gastiert, dann will der Drittliga-Absteiger die Euphorie aus den beiden Auftaktsiegen mitnehmen und sich weiter ganz oben in der Tabelle festsetzen. Wahrscheinlich muss sich die MSV-Defensive aber auf etwas mehr Arbeit einstellen als in den ersten Spielen, wo jeweils die Null stand.
Schließlich erzielte RWO bereits sieben Tore in zwei Partien, häufiger traf bislang kein anderes Team in der Regionalliga West. Vor allem der furiose 5:0-Erfolg beim Wuppertaler SV zeigte die Qualität der Oberhausener Offensive.
Das weiß auch MSV-Cheftrainer Dietmar Hirsch: "Wir haben uns natürlich mit beiden Spielen von Oberhausen beschäftigt. Oberhausen hat sehr hoch angegriffen, den Gegner zugestellt, dazu haben sie mit den Schienenspielern sehr aggressiv und hoch im Pressing gespielt. Ob sie es gegen uns machen, weiß ich nicht. Oberhausen ist sehr variabel, sie haben viele Positionswechsel in der Offensive. Das ist schon richtig gut. Ich denke schon, dass sie uns im Heimspiel, gerade mit dem 5:0 im Rücken, hoch anlaufen werden. Das können wir aber nicht beeinflussen."
Unterschiedsspieler der Kleeblätter ist Moritz Stoppelkamp. Der 37-Jährige war in den ersten beiden Partien schon an vier Toren (2 Tore, 2 Vorlagen) direkt beteiligt, in der letzten Saison sammelte er 27 Scorerpunkte in 34 Liga-Spielen (15 Tore, 12 Vorlagen).
Für mich ist das kein emotionaler Faktor, dazu müsste man 'Stoppel' fragen. Unsere Mannschaft hat größtenteils gar keinen Bezug mehr zu ihm, weil wir ganz viele neue Spieler haben, die in den letzten Jahren gar nicht hier waren. Wir können aus unserer Sicht die Emotionen rauslassen, bei ihm wird es ein bisschen anders sein.
Dietmar Hirsch.
Von 2017 bis 2023 trug Oberhausens Nummer zehn das Trikot des MSV Duisburg und war Kapitän sowie Leistungsträger des Traditionsklubs. Seine Bilanz: 196 Spiele, 65 Treffer, 54 Vorlagen. Nun trifft Stoppelkamp mit RWO auf seine alte Liebe. Für Hirsch steht dieses Wiedersehen allerdings nicht im Vordergrund:
"Für mich ist das kein emotionaler Faktor, dazu müsste man 'Stoppel' fragen. Unsere Mannschaft hat größtenteils gar keinen Bezug mehr zu ihm, weil wir ganz viele neue Spieler haben, die in den letzten Jahren gar nicht hier waren. Wir können aus unserer Sicht die Emotionen rauslassen, bei ihm wird es ein bisschen anders sein. Er ist auch mit Ende 30 topfit und ein wichtiger Faktor bei Oberhausen. Wir müssen sportlich schon auf 'Stoppel' aufpassen."